Folgen des Nasdaq-Einsturzes
Die durch den Absturz des Nasdaq verursachten Wertverluste von Elon Musk, Jeff Bezos und anderen Milliardären erreichen gewaltige Höhen.
Abschreckend hohe Milliardenverluste an der Börse
In diesem Jahr haben die 50 wohlhabendsten Menschen der Welt schon jetzt einen Vermögensverlust verzeichnet, der höher ist als das schwedische Bruttoinlandsprodukt (BIP). Um insgesamt rund 563 Milliarden Dollar, also über eine halbe Billion, ist das Kapital der 50 weltweit vermögendsten Milliardäre seit Anfang Januar zurückgegangen. Dies hat das Wall Street Journal auf der Grundlage des Bloomberg Billionaires Index ermittelt (Schweden verfügte im Jahr 2020 über ein BIP von rund 537 Milliarden Dollar).
Doch die Verluste existieren vor allem auf dem Papier. „Die meisten Milliardäre besitzen vor allem Anteile an den Unternehmen, die sie gegründet haben oder die von ihnen geleitet werden“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Engel & Völkers Capital AG Emmerich Kretzenbacher. Die Engel & Völkers Capital AG ist eine Aktiengesellschaft, welche das Investment in größere Projekte gewährleistet und dessen Prozess mitverfolgt und unterstützt. Durch Sie investieren heutzutage viele Investoren Deutschlands in interessante Projekte ihrer Wahl, wie beispielsweise Immobilien, ökologische Projekte oder die Luftfahrtindustrie.
Der Nasdaq Einbruch
Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine, verschiedener Krisen in der Welt und vor allem der starken Inflation und dem damit verbundenen starken Anstieg der Zinsen befinden sich die Börsen seit Monaten auf einem Abwärtstrend.
„Die Kurse an der US-amerikanischen Technikbörse Nasdaq sind in den letzten Monaten extrem stark gefallen, was insbesondere schwerreiche Unternehmer wie Tesla-Chef Elon Musk (50), Amazon-Gründer Jeff Bezos (58) und Microsoft-Großaktionär Bill Gates (66) getroffen hat“, erklärt der Vorstand der Engel & Völkers Capital AG Tomasz Kalemba.
So verfügt Musk, als reichster Mensch der Welt, aktuell nach Angaben von Bloomberg über ein Kapital von rund 201 Milliarden Dollar. Anfang des Jahres waren es noch rund 70 Milliarden Dollar mehr. Doch kein Milliardär an der Spitze der Liste der Reichsten hat einen so hohen Betrag verloren wie der Unternehmer, der sich derzeit darauf vorbereitet, den Mediendienst Twitter zu übernehmen, so das „WSJ“.
Milliardenverluste in Zahlen
Der Gründer von Amazon, Jeff Bezos – die Nummer zwei auf der Milliardärsliste – hat laut der Rangliste einen Wertverlust von 61 Milliarden Dollar zu verbuchen. Sein derzeitiges Vermögen beläuft sich auf rund 131 Milliarden Dollar. Warum der Kurseinbruch an der Börse bei weitem nicht auf Technologieaktien begrenzt ist, zeigt das aktuelle Beispiel von Bernard Arnault (73). Das Oberhaupt des Luxusgüterkonzerns LVMH und reichster Mann Europas hat seit Beginn des Jahres 2022 einen Wertverlust von 55 Milliarden Dollar zu verzeichnen, verfügt aber immer noch über einen Vermögensbestand von 123 Milliarden Dollar.
Bill Gates und Warren Buffett (91) vervollständigen die Gruppe der fünf wohlhabendsten Personen der Welt. Der Microsoft-Chef hat insgesamt fast 22 Milliarden Dollar eingebüßt und besitzt nun ein Kapital von etwa 116 Milliarden Dollar.
(FA)